Anwendungsbeispiel: Radionuklide in Laborlysimeter-Experiment

Institut für Ressourcenökologie

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Transport- und Transferverhalten langlebiger Radionuklide entlang der kausalen Kette Grundwasser-Boden-Oberfläche-Pflanze unter Berücksichtigung langfristiger klimatischer Veränderungen.


Bei der Betrachtung der Langzeitsicherheit eines Endlagers für radioaktive Abfälle müssen mögliche Austritte und die Migration und Akkumulation von Radionukliden im Fernfeld berücksichtigt werden. Die Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes TransLARA sollen zu einem tieferen Verständnis der komplexen Mechanismen des Radionuklidtransports aus der Grundwasserzone über den Boden in die Pflanzen und damit zu verbesserten Risikoabschätzungen für die Exposition der Bevölkerung über lange Zeiträume führen. (Quelle: www.trans-lara.de)

Versuchsdurchführung

  • Untersuchung der Löslichkeit und der Migration von Radionukliden im Boden und des Transfers Boden/Pflanze im Laborversuch.
  • Bereitstellung und Kontrolle geeigneter Bedingungen für Pflanzenwachstum mit Hilfe eines eigens für das Projekt konstruierten LED-Treibhauses für Lysimeter (Gebrauchsmusterschutz)
  • Ausstattung des Treibhauses mit einer Spezial-LED für pflanzenphysiologisch verwertbare Strahlung und gleichzeitiger Tröpfchenberegnung.
  • Simultan dazu Monitoring von Steuerparametern im Boden, die die Löslichkeit von Stoffen wesentlich beeinflussen: pH-Wert, Redoxpotenzial und Wasserspannung.
  • Messung der Lösungskonzentrationen in Bodenwasser aus unterschiedlichen Tiefen (Miniatur-Saugkerzen) und aus unterschiedlichen Zonen des Lysimeterbodens.
  • Hierzu Spezialanfertigung eines segmentierten Lysimeterbodens zur Erfassung von Sickerwasser auf sieben hermetisch getrennten Bereichen (Gebrauchsmusterschutz).

Die Geräte wurden von ecoTech für das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) hergestellt, ausgeliefert und in den Laborräumen des HZDR installiert.

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
Institut für Ressourcenökologie

Ansprechpartner

Herr Dr. Johannes Raff  
Frau Dr. Alix Günther  

Folgende Einrichtungen sind im Trans-LARA-Verbundprojekt mit dem HZDR assoziierte Partner, jeweils mit ähnlicher ecoTech-Laborausstattung:

Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Geowissenschaften  
Angewandte Geologie

Ansprechpartner

Herr Prof. Dr. Thorsten Schäfer  
Herr M.Sc. Marcus Böhm  

Leibniz Universität Hannover
Institut für Radioökologie und Strahlenschutz

Ansprechpartner

Frau Dr. Beate Riebe